Der Eichenprozessionsspinner
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 25 bis 32 Millimetern (Männchen) bzw. 30 bis 36 Millimetern (Weibchen). Die Männchen haben glänzend asch- bis braungrau gefärbte Vorderflügel, auf denen zwei Querbinden verlaufen. Diese sind dunkel und außen weißlich gerandet und befinden sich in der Diskal- bzw. Postdiskalregion, wobei ihre genaue Position variiert.
Im Submarginalbereich nahe der Flügelspitze befindet sich eine zur Flügelspitze hin gerichtete dunkle zackenförmige Zeichnung. Zwischen den beiden dunklen Querbinden befindet sich manchmal ein dunkler Diskoidalfleck. Die Flügelbasis ist hell gefärbt. Die dunkel gefransten Hinterflügel sind gelblichweiß gefärbt, leicht gräulich bestäubt und tragen eine braungraue, diffuse Bogenlinie in der Postdiskalregion. Diese geht im Innenwinkel in einen gut erkennbaren Fleck über.
Bei den Weibchen sind die Vorderflügel dunkler, grau bis braungrau gefärbt und haben nur eine undeutliche, schwach ausgeprägte Zeichnung, die mitunter auch gänzlich fehlen kann. Ihre Hinterflügel sind ebenso dunkel gefranst und grauweiß gefärbt. Die gelbbraunen Fühler sind bei beiden Geschlechtern doppelt gekämmt, die des Weibchens sind jedoch kürzer und auch nicht so lang gekämmt. Thorax und Hinterleib sind stark grauschwarz behaart, das Hinterleibsende des Weibchens ist stumpf und trägt einen kranzförmigen Afterbusch. Die Vorder- wie auch die Hinterflügel können stark verdunkelt sein, wobei sie dann keine Zeichnung aufweisen.
Sehr selten treten auch Männchen auf, die die nahezu gleiche Färbung wie die Weibchen aufweisen.
Welchen Schaden richtet der Eichenprozessionsspinner an?
Da der Eichenprozessionsspinner an Bäumen lebt und die Raupen Blätter fressen, können zunächst die einzelnen Bäume einen Schaden davon tragen.
Bei starkem Befall kann eine gesundheitliche Gefahr für den Menschen und die Umwelt ausgehen und dem Wald droht Lichtungs- oder Kahlfraß, das heißt, dass von mehreren Bäumen die Blätter abgefressen werden. Wenn Bäume in der Nähe von Wohngebieten, Parks oder an beliebten Spazierwegen befallen sind, kann dies schwerwiegende Folgen haben.
Die gesundheitliche Gefahr für den Menschen ist nicht zu unterschätzen. Reizungen an Mund und Nasenschleimhaut durch Einatmen der Haare können zu Bronchitis, schmerzhaftem Husten und Asthma führen. Begleitend treten Allgemeinsymptome wie Schwindel, Fieber, Müdigkeit und Bindehautentzündung auf. In Einzelfällen neigen überempfindliche Personen zu allergischen Schockreaktionen.
Wie wird der Eichenprozessionsspinner bekämpft?
Die Frage, welche spezielle Form der Eichenprozessionsspinnerbekämpfung zu welchem Zeitpunkt angewendet wird, richtet sich vor allem nach der Biologie und der Entwicklung der Eichenprozessionsspinner. Dabei kommen hocheffektive Wachstumsregulatoren zum Einsatz, die den Entwicklungsprozess der Eichenprozessionsspinner stoppen. Da die Raupen ihre Brennhaare unmittelbar nach der 2. Häutung im 3. Larvenstadium ausbilden, müssen Maßnahmen zur vorbeugenden Bekämpfung der Eichenprozessionsspinnerraupen bis Ende April / Mitte Mai durchgeführt werden.
Ab Ende Mai / Anfang Juni hat der Eichenprozessionsspinner bereits begonnen, Brennhaare auszubilden und startet mit dem Bau der Gespinstnester. Da es für eine vorbeugende Behandlung zu diesem Zeitpunkt zu spät ist, helfen nur noch mechanische Maßnahmen im Rahmen einer akuten Bekämpfung.
Im Rahmen des Gesundheitsschutzes werden Maßnahmen zur Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner immer dann notwendig, wenn Menschen durch giftige Raupenhaare gefährdet sind und eine längerfristige Sperrung der betroffenen Areale nicht möglich ist. In Waldgebieten ist dies seltener der Fall als in Bereichen öffentlicher Flächen, in denen eine wesentlich höhere Fluktuation von Passanten, Anwohnern, Spaziergängern und anderen Gruppen stattfindet.
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